Am Freitag vor einem sonnigen Wochenende werden mit eMail und Telefon kurz abgeklärt, wer alles kommen möchte. Eine Mindestmannschaft von fünf Vereinsmitgliedern ist für den Flugbetrieb nötig. Bei schönem Wetter sind meistens zwischen 10 und 20 Mitglieder am Platz. Morgens zwischen 10 und 11 Uhr öffnen sich die Tore der Flugzeughalle und die Segelflugzeuge werden, eines nach dem anderen, ins Freie geschoben. Während die Startwinde und der Startwagen zu ihren Stellplätzen an den gegenüberliegenden Enden des Flugplatzes tuckern, machen die Piloten ihre Flugzeuge startklar: Die Batterie zur Versorgung der Bordelektronik (Funkgerät, Variometer usw.) wird eingebaut, die Reißleine des Fallschirms (eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, deren Einsatz bei uns jedoch noch nie notwendig war), im Flugzeug befestigt und das Flugzeug einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Der Pilot prüft das Flugzeug auf Beschädigungen, vergewissert sich, dass Höhenruder und die Steuergestänge der Flügel richtig angeschlossen und gesichert sind und prüft die Instrumente im Cockpit. Dann kommen die Flugzeuge „an den Haken“ (von Traktor, Seilrückhol-fahrzeug oder Auto) und eine langsame Prozession aus Flugzeugen und Zugfahrzeugen bewegt sich zur Startstelle. Dort hat inzwischen derFlugleiter des Tages die Sprechverbindung zur Startwinde überprüft, sein mobiles Büro im Startwagen aufgebaut und das „Lande-T“, die Markierung des Beginns der Landebahn, ausgelegt. Während sich die ersten Piloten startklar machen, rollt dasSeilrückholfahrzeug, genannt „der Lepo“, von der Winde her mit dem Schleppseil heran. Ein Helfer klingt das Seil am Flugzeug ein und signalisiert dem Flugleiter mit dem waagerecht stellen der Flügel und einem senkrecht gehaltenen Arm, dass das Flugzeug startbereit ist.